Im Gegensatz zur Diabetologie bestehen bei kardiologischen Patienten meist charakteristische Beschwerden wie Engegefühl im Brustraum, Atemnot, Schwindelgefühle, Herzrasen, unregelmäßiger Puls oder geschwollene Beine.
Aus kardiologischer Sicht gibt es dafür vielfältige Ursachen.
Häufige und gefürchtete Krankheiten sind Herzinfarkt und Schlaganfall, oft als Folge von Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten, Diabetes, Rauchen, schlechter Ernährung, Bewegungsmangel und Stress.
Bei älteren Menschen ist häufig die Ursache einer Atemnot oder Kurzatmigkeit eine zunehmende Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz).
Durchblutungsstörungen z. B. das Hirn- oder die Beinarterien oder der Verdacht auf eine Beinvenenthrombose, werden bei uns ebenfalls im Rahmen der Herzkreislaufdiagnostik abgeklärt.
Als diagnostische Verfahren verwenden wir unter anderem die Echokardiographie, die Duplexsonographie, die Ergometrie und die Digitale Röntgendiagnostik.
Echokardiografie
Mit der Echokardiografie (Herzultraschalluntersuchung) werden die Herzgröße, die Schlagkraft des Herzens (Pumpfunktion) und die vier Herzklappen beurteilt. Die im selben Untersuchungsgang durchgeführte Doppler- und Farbdoppleruntersuchung hilft, die Funktion der Herzklappen zu beurteilen. Auffällige Befunde zeigen wir Ihnen auf dem Monitor und erklären deren Bedeutung.
Duplexsonografie der Gefäße
Die Duplexsonografie der Gefäße ist eine Ultraschalluntersuchung, mit der Arterien und Venen bildlich dargestellt werden. Mit Hilfe der Doppler- und Farbdopplertechnik untersuchen wir z. B. die Arterien, die zum Hirn führen, um die Durchblutung zu messen.
Ergometrie (Belastungs-EKG)
Während der Belastung auf dem Fahrrad-Ergometer erfolgt die kontinuierliche Aufzeichnung von EKG, Herzfrequenz und Blutdruck. Durchblutungsstörungen des Herzmuskels ergeben häufig unter Belastung charakteristische EKG-Veränderungen. Bei dringenden Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Herzmuskels führen wir eine Stressechocardiographie durch. Dabei erfolgt während der Belastung in der Ergometrie ein Echokardiographie.
Digitale Röntgendiagnostik
In der Kardiologie nutzen wir die Röntgendiagnostik zur Bestimmung der Herzgröße und zur Darstellung von Veränderungen, die auf eine Herzschwäche hinweisen.
Mit einer Röntgenaufnahme der Brustorgane kann man auch eine Lungenentzündung, Lungenkrebs oder eine Überblähung der Lunge bei chronischer Bronchitis erkennen.
In unserer Praxis arbeiten wir mit einer modernen digitalen Bildverarbeitung, die im Vergleich bessere Qualität bei verminderter Strahlenbelastung ermöglicht.